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Stadt auf Achse

Das KTI-Forschungsprojekt untersucht wie partizipative künstlerische Strategien die Entwicklung von besonders belasteten städtischen Achsen unterstützen können. In einem Handbuch werden die Resultate für interessierte Gemeinde und Städte zusammengefasst.
Im Fokus stehen drei mehrfach belastete städtische Achsen, weil sie als Verkehrsadern, Einkaufs-, Arbeits- und Wohnorte zugleich genutzt werden. Exemplarisch für diese Problematik sind die Wehntalerstrasse und die Hohlstrasse in Zürich sowie die Achse Kasernenplatz–Reussbühl in Luzern. An den drei Achsen werden je drei verschiedene Vorgehen ausgetestet und an zwei der Achsen (Wehntalerstrasse und Kasernenplatz-Reussbühl) realisiert.

An der Hohlstrasse fand die Versuchsreihe «Kooperation mit Verwaltung» mit sieben Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung und drei Kunstschaffenden/-teams, darunter Postfossil statt. Ziel war es das Potential solcher Kooperation für zukünftige Prozesse der Stadtentwicklung aufnehmen zu können. In drei Workshops wurden Erwartungen, an Kunsteinsätze und schliesslich die Projekte selbst diskutiert.

Postfossil beschäftigte sich mit dem "neuen Strassenbild" Zürichs, das gestalterisch hochwertig jedoch auch sehr gleichförmig wirkt. Das Gefühl entstand, dass auf die Kultur und die Struktur der einzelnen Quartiere oder Abschnitte nur wenig eingegangen wird. Im Workshop erfuhren wir, dass die Stadt einen Elementenkatalog entwickelt hat, in dem sämtliche zur Verfügung stehende Objekte für den Strassenraum abgebildet sind. Auf dieser Basis entwickelten wir mit einem Augenzwinkern das "Glücksrad" für die Stadtverwaltung, um dem Zufall in der Planung wieder mehr Raum zu geben.

Projekt der Hochschule Luzern – Design & Kunst, Projektpartner: Zürcher Hochschule der Künste
Unterstützt durch: Stadt Zürich, Tiefbauamt, Gestaltung + Entwicklung, Stadt Luzern, Dienstabteilungen Stadtentwicklung, Kultur und Sport, Stadt Zürich, AG KiöR (Kunst im öffentlichen Raum), Heller Enterprises GmbH, JRP/Ringier Kunstverlag AG